Maria Montessori

 

Maria Montessori - ein Leben für die Kinder

Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle bei Ancona (Italien) geboren. Sie wurde mit 22 Jahren als erste Frau Italiens in Rom zum Medizinstudium zugelassen. Ihr Medizinstudium beendete sie im Juli 1896 mit der Promotion und wurde somit die erste Ärztin Italiens. Dr. Maria Montessori begann ihr Werk mit Kindern zunächst als Ärztin.

Nach einem erneuten Hochschulabschluss als Pädagogische Anthropologin studierte sie das Verhalten von Kindern und suchte nach einer optimal vorbereiteten Umgebung, in der die Kinder ihre intellektuellen Möglichkeiten voll entfalten können. Montessori konzipierte mit Hilfe von Materialien von Itard und Séguin ein pädagogisches Konzept, das dem Kind hilft, seine Potenziale bestmöglich zu entwickeln.

1907 eröffnete sie die Casa dei bambini, ihr erstes Kinderhaus in San Lorenzo, einem Arbeiterviertel in Rom. Dr. Maria Montessori erhielt dadurch die Gelegenheit, die Erfahrungen, die sie selbst mit schwach begabten Kindern gemacht hatte, auf Kinder zu übertragen, die eine normale Entwicklung durchlaufen. Das Resultat war verblüffend. Die Erfahrungen fasste sie in ihrem Buch "Die Entdeckung des Kindes" zusammen.

Der Erfolg erweckte weltweites Aufsehen. Montessori gab ihre Professur auf und widmete sich fortan nur noch der Verbreitung ihrer Methode.
Sie hielt Vorträge in aller Welt und gründete 1929 eine internationale Montessori-Vereinigung (AMI), auf die sich zahlreiche nationale Montessori-Organisationen in der ganzen Welt beziehen.
Montessori-Kinderhäuser und Schulen gibt es in vielen Ländern der Erde.
Aktiv bis zum Schluss stirbt Montessori mit 81 Jahren.

Literatur:
+ Grundgedanken der Montessori-Pädagogik Harald Ludwig (Hrsg.)
+ Maria Montessori Einführung mit zentralen Texten. Winfried Böhm
+ Homepage der Gartenschule Karlsruhe
+ Maria Montessori - Mit Kindern das Leben suchen. Horst Klaus Berg